Volksfesteinzug Ingolstadt 2023
Den Volksfesteinzug Ingolstadt 2023 kann man wirklich als Umzug der Nationen oder Gemeinschaften betiteln. Es waren viele verschiedene internationale Trachten vertreten. Darunter waren nicht nur „bayerische“ Vereine, wie auch der Gaimersheimer Trachtenverein, sondern auch Gruppierungen, welche beispielsweise die kroatische, mexikanische, südtiroler Tracht oder auch die Banater Schwaben repräsentierten. Man muss auch sagen, dass unser Herrgott ein Bayer sein muss, da man während des Festzuges unseren weißblauen Himmel sehen konnte. Im Festzelt angekommen ging es sehr gemeinschaftlich weiter. Es spielten spontan verschiedene Musikanten aus verschiedenen Blaskapellen gemeinsam Musikstücke. Was auch sehr spontan war, war das gemeinsame Musizieren der Musikanten im Festzelt mit der Eslaner Blaskapelle, die für die Umrahmung engagiert wurden. Man kann nur sagen: schee war´s.
Schee war´s im Münchener Oktoberfestumzug 2023
Als ein unbeschreibliches Gefühl sowie eine phänomenale Atmosphäre beschrieben Walburga und Thomas Bauer ihre Beteiligung am diesjährigen Oktoberfestumzug. Sie bekamen die Möglichkeit, mit dem Donaugau-Trachtenverband mitzugehen. Unter weiß-blauem Himmel war die ca. 7 km lange Wegstrecke durchgehend mit gutgelaunten Zuschauern gesäumt. Die Teilnehmerzahl der Trachtler wurde heuer um einige 100 Trachtenträger erhöht, da der bayerische Trachtenverband auf 140 Jahre Trachtenbewegung in Bayern zurückblicken kann. Nach dem Einzug auf die Theresienwiese, konnte noch in den Festzelten etwas gefeiert werden. Da die vom Festwirt engagierte Festkapelle pausierte, übernahmen die Blaskapellen und Trommlerzüge, die sich bereits im Umzug beteiligten, im Festzelt die Unterhaltung. Falls die beiden nochmals die Gelegenheit bekommen sollten, ein weiteres Mal sich am Umzug zu beteiligen, sie wären sofort wieder dabei.
(Bilder: Stilla Brandl, Donaugau-Trachtenverband, Walburga Bauer)
Marsch der Verbundenheit in Gaimersheim
Der Marsch der Verbundenheit des Reservistenverbandes der Landesgruppe Bayern wurde 2011 ins Leben gerufen. Dieser fand heuer zum 11. Mal vom 02. – 09.09.2023 in der Stadt Ingolstadt und im Landkreis Eichstätt statt. Seit 2019 kann dieser heuer wieder stattfinden. Dieser Marsch wird vom Reservistenverband der Landesgruppe Bayern organisiert und veranstaltet. Er stellt eine Solidaritätsbekundung von Bürgerinnen und Bürgern für die Kameradinnen und Kameraden der Bundeswehr und deren Familien dar. Der Start des letzten Tages fand auf dem Marktplatz in Gaimersheim. Die Teilnehmer wurden musikalisch durch die Blaskapelle Gaimersheim aber auch von einigen Fahnenabordnungen der Gaimersheimer Verein, darunter der Trachtenverein Gaimersheim, begrüßt.Manfred Stange, stellvertretender Landesvorsitzender der Reservisten, rief allen Besuchern und Teilnehmern ins Bewusstsein, dass sich derzeit nahezu 3.500 Soldatinnen und Soldaten an 13 verschiedenen Einsätzen auf drei Kontinenten beteiligen und auch mit Einsatzkräften der Bundespartner und befreundeter Nationen operieren. Weiter berichtete er, dass seit 1992 mehr als 100 deutsche Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz ihr Leben ließen. Allein 53 davon in Afghanistan.Ein zwei Meter langes gelbes Band wird von allen Teilnehmern und Offiziellen unterschrieben. Dies wird am Ende einer Bundeswehreinheit übergeben, die in einen Auslandseinsatz fliegen. Die Unterschriften sollen ihnen zeigen, dass ein Großteil unserer Bewegung zu ihnen steht.Am Ende der Ansprache wurde Andrea Mickel, der ersten Bürgermeisterin, eine gelbe Ansteckschleife, die als Zeichen der Verbundenheit und der Solidarität gilt, überreicht.Andrea Mickel ging mit wenigen Worten auf die Ansprache von Manfred Stange ein. Weiter bedankte sie sich bei allen anwesenden Vereinen und Bürgerinnen und Bürger für ihre Solidaritätsbekundung. Nach einer kleinen Verköstigung wurden die Bayernhymne sowie die Nationalhymne durch die Blaskapelle Gaimersheim gespielt. Nach der Stärkung wurde zum Aufbruch „gepfiffen“. Die Reservisten, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden von Andrea Mickel, einigen Gemeinderäten und den anwesenden Fahnenabordnungen ein kleines Wegstück Richtung begleitet.
Definition „Marsch der Verbundenheit“ Internetseite Markt Gaimersheim.
Bericht und Bilder: Walburga Bauer
Trachtenvereine halten zam!
Es ist bei den Trachtlern selbstverständlich und brauch, dass man „zam hoid“ und sich gegenseitig unterstützt. So auch geschehen im Festeinzug zum Jurafest Lenting 2023. Da die Gaimersheimer Trachtler sehr eng mit den Lentingern Trachtlern verbunden sind, unterstützten wir sie bei besagter Veranstaltung. Auch unsere Gaimersheimer Bürgermeisterin, Andrea Mickel, „besuchte“ uns beim Standkonzert sowie im Festzelt. Alle hatten riesen Spaß und vor allem kam die Gaudi nicht zu kurz. Falls wieder Hilfe benötigt werden sollte, sind wir gerne wieder für Euch da.
(Bericht und Bilder: Walburga Bauer)
Auftritt unserer Aktiv-Plattlergruppe
im Volksfest Gaimersheim
Nach einer kurzen Sommerpause ließen es sich unsere „Aktiven“ nicht nehmen und zeigten ihr Können am Volksfestsonntag. Musikalisch wurden sie von unserer Musikwartin Silvia Federzoni unterstützt. Sie gaben bei enormer Hitze drei Tänze zum Besten. Das Publikum war begeistert. Der Sonntagvormittag wurde mit grandiosen Darbietungen der Jugendblaskapelle Gaimersheim abgerundet.
(Bilder und Bericht: Walburga Bauer)
Der Kirchenzug am Volksfestsonntag
Am Volksfestsonntag findet traditionell ein Kirchenzug mit anschließendem Gottesdienst im Festzelt statt. Auch hier waren wir wieder vertreten. Musikalisch wurde die Sonntagsmesse vom Männergesangsverein und der Jugendblaskapelle Gaimersheim umrahmt.
Volksfest Gaimersheim ist eröffnet
Mit einem Standkonzert am Marktplatz begann das Gaimersheimer Volksfest. Hier trafen sich bereits die Gaimersheimer Trachtler. Der folgende Festzug mit Honoratioren, dem Festwirt und den Gaimersheimer Vereinen wurde von Zuschauern am Straßenrand freudig bejubelt. Nach Ankunft im Festzelt an der Römerstraße, eröffnete Erste Bürgermeisterin Andrea Mickel mit dem tradtionellen Bieranstich das Fest. Der Abend der Vereine und Betriebe wurde musikalisch von der Gaimersheimer Blaskapelle umrahmt. Mit der Stimmungsband Volxxbeat klang der erste von vier Abende aus.
(Bilder: Walburga Bauer, Birgit Engelniederhammer; Bericht: Walburga Bauer)
Goldenes und silbernes Ehrenabzeichen des
Donaugau-Trachtenverbandes an Ausschussmitglieder verliehen!
Für Ihre über 40-jährige ehrenamtliche Tätigkeit im Vereinsausschuß des Trachtenverein Gaimersheim, wurden Silvia Federzoni und Ferdinand Sebald das goldene Ehrenzeichen des Donaugau-Trachtenverbandes verliehen.
Die Gratulation des Gauvorstandes:
Über 40 Johr als Ausschussmitglied beim Tr.V. Gaimersheim san Silvia Federzoni und Ferdinand Sebald, tätig, de i jetzt zu mia auf de Bühne bitten derf.
Als Musikpflegerin und Vereinsmusikerin ghert de Silvia Federzoni schon über 40 Johr zum Vereinsausschuss in Gaimersheim, genauso wia da Ferdinand Sebald, der als Vorplattler, Fähnrich und bereits seit 19 Johr als Vereinsvorstand tätig is.
Mit dem Dank für Eiern Einsatz für unsa boarische Hoamat, unser Brauchtum und de Trachtensach derfa mia Eich heit das Gau-Ehrenzeichen in Gold für langjährige Mitarbart in eiern Trachtnverein überreicha und i hoff, mia seghn uns aa weiterhin auf unsere Veranstaltunga.
Ebenfalls wurden Maria Zientek, Walburga Bauer, Johannes Fürbacher sowie Christian Zientek für Ihre über 25-jährigen Tätigkeit im Ausschuss des Trachtenvereins Gaimersheim mit dem silbernen Ehrenzeichen des Donaugau-Trachtenverbandes ausgezeichnet.
von links: Johannes Fürbacher, Walburga Bauer, Maria und Christian Zientek
Die Gratulation des Gauvorstandes:
Laut den Richtlinien des Gauverbandes muass aa Person mindestens 25 Jahre Mitglied in am Vereinsausschuss sei, um mit dem Gau-Ehrenzeichen in Silber geehrt werdn zum kinna. Als Jugendleiter, Vorplattler, Kassier, Dirndlvertreterin, Schriftführerin oder Vorstand seids Ihr seit über 25 Johr in Eiern Funktionen tätig.
Mia sagn Vergelt’s Gott für Euren Einsatz in da Trachtensach, wünschn Eich weiterhin vui Idealismus für unsa hoamatliches Brauchtum und mia hoffa, dass ihr aa in Zukunft eiern Verein und unsern Donaugau unterstützn werdst.
Aus dem Anlass überreicha mia Eich das Gau-Ehrenzeichen in Silber für langjährige Mitarbart im Trachtenverein.
Die Auszeichnungen wurden voller Stolz und sichtlicher Freude aus den Händen der Mitglieder des Gauvorstandes entgegengenommen.
Wir, die Gaimersheimer Trachtler, gratulieren Euch von Herzen und hoffen, dass Ihr noch lange der Trachtensache bei uns Gaimersheimern verbunden bleibt.
Vergelt´s Gott für Eure Arbeit!
(Bericht: Walburga Bauer; Text Ehrungen: Rudi Dietz - Mitglied des Gauvorstandes;
Bilder: Brigitte Sebald, Walburga Bauer, Wolfgang Godesar)
Impressionen vom Gaufest 2023!
Herzlichen Glückwunsch den Pöttmesser Trachtlern zum
100-jährigen Vereinsjubiläum!
(Bilder: Trachtenverein Gaimersheim)
Gauausflug „Korb und Gold“
Der diesjährige Ausflug der Sachgebiete Tracht und Brauchtum, Mundart und Laienspiel des Donaugau-Trachtenverbandes führte uns unter dem Motto „Korb und Gold“ Richtung Lichtenfels in Oberfranken. Der Trachtenverein Gaimersheim wurde von Maria Zientek, Maria und Hans Welser vertreten.
Nach Ankunft in Michelau empfing uns Gisela Haußner (Leiterin des Sachgebietes Brauchtum, Mundart und Laienspiel im Donaugau-Trachtenerband), zusammen mit Marianne Heidenthaler, Vorsitzende des Sachgebiets Brauchtum, Mundart, Laienspiel beim Bayr. Trachtenverband, vor dem örtlichen Korbflechtermuseum. Gisela war schon vor Ort, da in der Werdenfelser Hütte des Trachtenvereins „Werdenfelser“ Lichtenfels am Nachmittag eine Art Hoagarten des Bayer. Trachtenverbandes stattfand.
Renate Koch, Kassier des Bay. Trachtenverbandes, und wohnhaft in der Nähe von Lichtenfels erzählte uns Geschichtliches zur Gegend um Lichtenfels im Obermaintal und dem Trachtenverein Lichtenfels. Dieser feiert 2026 als erster fränkischer Trachtenverein sein 100-jähriges Gründungsfest.Roland Ponsel, einer der letzten Korbflechtermeister in Lichtenfels, erzählte uns interessante Geschichten zum Flechtmaterial (Weide, Binsen, Rattan, Peddigrohr ….) und den verschiedenen Flechttechniken für Körbe, Möbel bzw. auch die Technik der Feinflechterei. Hier entstehen wahre Kunstwerke. Anschließend konnte jeder das Museum auf eigene Faust besichtigen. In 25 Schauräumen waren weltweite Exponate mit vielen Informationen zu sehen. Manche von uns schwelgten sogar in Kindheitserinnerungen.Nach einer kurzen Mittagspause fuhren wir nach Schwabach, die Goldschlägerstadt.Im Stadtmuseum von Schwabach empfing uns Werner Auer, Goldschlägermeister, vor der sog. Goldbox. In der Goldbox ist eine voll funktionsfähige Goldschlägerwerkstatt nachgebaut. Nach einem kurzen geschichtlichen Abriss über Gold, von den alten Indern (3000 v. Chr.) bis heute und warum ausgerechnet Schwabach zur Goldschlägerstadt wurde, gab Herr Auer sein Können zum Besten. Er erklärte die einzelnen Schritte theoretisch und praktisch vom Goldbarren bis zum 1/10.000 mm dünnen Blattgold.Das Schwabacher Blattgold ist weltweit das qualitativ hochwertigste.Gold ist lebensmittelecht (= E175) und somit auch für den Verzehr geeignet. Jeder von uns erhielt eine kleine Kostprobe. Derzeit kostet ein 8x8 cm großes, 1/10.000 mm Stück Blattgold zwischen 1,30 € und 1,70 €. Der Preis ist abhängig vom täglichen Goldkurs. Beim Kauf von Blattgold zum Verzehr sollte man auf „Made in Germany“ achten - nur deutsches ist zum Verzehr geeignet.Europaweit gibt es nur noch 2 Goldschlägerfirmen. Diese beiden sind in Schwabach ansässig.Nach einem sehr informativen und kurzweiligen Tag, ließen wir ihn mit einem gemeinsamen Abendessen im „Alten Wirt“ in Enkering ausklingen.
(Bericht und Bilder: Maria Zientek)
Fronleichnam
Warum werden die Straßen mit Birkenzweigen geschmückt?
Bei schönstem Wetter fand heuer wieder die Fronleichnamsprozession statt. H. H. Max-Josef Schweiger wurde durch Dr. Oleksandr Petrynko, Leiter des Collegium Orientale Eichstätt, dem einzigsten ostkirchlichen Priesterseminar in Deutschland, unterstützt.
Fronleichnam wurde 1246 im belgischen Lüttich eingeführt, wurde aber erste 1264 durch Papst Urban IV für die ganze katholische Kirche vorgeschrieben. Der Tag erhielt im 15. Jahrhundert durch Papst Martin V. noch zusätzliche Beliebtheit, da dieser am Fronleichnamstag verschiedene Ablässe verlieh. Schon vor dem 15. Jahrhundert wurden in Bayern an diesem Tag Prozessionen gefeiert. Diese fanden in Augsburg, München und Freising statt.
Bei der traditionellen Gaimersheimer Prozession wurden wieder vier Altäre „besucht“. Diese waren heuer an der Marienkapelle, am Kreisel am Obertorweg, am Marktplatz sowie in der katholischen Pfarrkirche zu finden. Diese Altäre sollen die vier Evangelisten symbolisieren. An Drei von ihnen wurden durch verschiedene Gruppen, Blumenteppiche erstellt.
Hier noch die Antwort auf die Frage in der Überschrift – leider existieren keine eindeutigen Hinweise auf Grundlagen. Dies sind nur Vermutungen. Hier sind zwei der häufig genannten Hinweise:
Mit den Birkenbäumchen und –ästen wird um gutes Wachstum für die Feldfrüchte gebeten.
Wenn man, die durch die Prozession gesegneten Birkenzweige mit nach Hause nimmt, kann man diese über der Tür aufhängen und somit soll man vor bösen Geistern geschützt sein, da diese vertrieben werden.
(Bilder: Thomas Bauer, Ferdinand Sebald, Monika Würzburger und Phillip Eckstein; Bericht: Walburga Bauer)